Um Explosionsrisiken in Anlagen mit explosionsgefährdeten Atmosphären zu vermeiden, müssen zertifizierte und speziell dafür ausgestattete Anlagen vorhanden sein. Die Ausführung der Sodeca-Anlagen für explosionsgefährdete ATEX-Atmosphären basiert auf einem elektromotorisch angetriebenen Ventilator mit Funkenschutz, der den Spezifikationen anspruchsvoller Regelwerke entspricht.
Eine Auswahl der bestehenden Regelwerke für explosionsgefährdete Atmosphären: Richtlinie 2014/34/UE – USA: NEC 500 – Kanada: NEC 505 – International: IECEs
Übersicht über die gemäß europäischer ATEX-Norm (Richtlinie 2014/34/UE)
Zahlreiche Anwendungen können Ventilatoren verlangen, die für den Betrieb in explosionsgefährdeten Atmosphären ausgestattet sind. Generell alle Anwendungen, die in einem explosionsgefährdeten Bereich stattfinden:
ERDÖLRAFFINERIEN
CHEMISCHE UND PHARMAZEUTISCHE INDUSTRIE
SPRITZ- UND LACKIERKABINEN
ERNÄHRUNGSWIRTSCHAFT
(Mehl, Korn, Kakao, Futtermittel usw.)
HOLZINDUSTRIE, SCHREINEREIEN
KRAFT- UND BRENNSTOFFLAGER
(flüssige oder gasförmige Stoffe)
WERFTEN
OFF-SHORE
Jede in einer explosionsgefährdeten Atmosphäre installierte Einrichtung muss dafür geeignet sein, um das Auslösen einer Explosion zu vermeiden. Das verteuert die Anlagen, die Wartung und Sicherheit erheblich in Betrieben mit explosionsgefährdeten Atmosphären. Daher neigen die meisten Betriebe dazu, die Klassifizierung möglichst vieler explosionsgefährdete Bereiche zu ändern.
Um einen Raum mit explosionsgefährdeter Atmosphäre insgesamt oder teilweise umzuklassifizieren, muss er mit gas- oder staubfreier Luft gelüftet werden, bis die Reduzierung der Konzentration dieser Gase oder Stäube unter die Schwelle der Explosionsfähigkeit gewährleistet ist. Mithilfe dieser Lüftung kann das Risikoniveau eines Raums reduziert oder die Ausdehnung einer klassifizierten Zone möglichst klein gehalten werden. Damit sinken auch die Anforderungen an den Explosionsschutz der in diesem Raum installierten Einrichtungen.